Dies ist der erste Teil einer Serie von Blog-Artikeln über verschiedene Weltanschauungen. Eine Weltanschauung ist eine umfängliche Vorstellung von der Welt von einem spezifischen Standpunkt aus betrachtet.

Jeder Mensch hat eine Weltanschauung. Wir haben eine Vorstellung davon, was real – d.h. wirklich – ist und was nicht. Die meisten von uns glauben z.B., dass die Sonne und der Mond real sind und wirklich existieren. Wir haben eine Meinung dazu was gut und böse ist bzw. im moralischen Sinne richtig und falsch ist; z.B. dass es falsch/böse ist meinem Nachbar das Auto zu stehlen und das es richtig/gut ist seine eigenen Kinder zu lieben. Wir haben Vorstellungen davon wie bestimmte Dinge in der Welt funktioniert.  Z.B. glauben die meisten, dass sich die Erde um die Sonne dreht. Das war aber nicht immer so. D.h. eine Weltanschauung kann falsch sein. Genauer genommen gibt es keinen Menschen, der mit seiner Weltanschauung in allen Punkten richtig liegen wird. Eine Weltanschauung ist in der Regel nicht vollständig, d.h. wir können nicht alles in der Welt erklären.

Typischerweise versucht eine Weltanschauung Antworten zentral existentielle Fragen stellen, wie z.B.:

  1. Die Frage nach dem Ursprung: Woher komme ich? Woher kommt die Welt? Warum existiert sie?
  2. Die Frage nach Moral: Was ist gut und was ist böse? Was ist richtig und was ist falsch (Im Sinne von Recht und Unrecht und nicht im Sinne von einer Matheaufgabe?)
  3. Die Frage nach dem Sinn: Wozu lebe ich? Warum bin ich hier?
  4. Die Frage nach dem Ziel: Wohin gehe ich?

Im Folgenden wollen wir uns anschauen, wie z.B. die Antwort aus Sicht eines atheistischen Weltbildes aussieht und danach aus Sicht eines christlichen Weltbildes.

Für eine Atheistische Weltanschauung gibt es z.B.: folgende Antworten:

  1. Ursprung: Das Universum ist, aus dem Nichts entstanden oder es ist ewig und dann ebenfalls ohne Ursache. In beiden Fällen sind wir ein Produkt von Zufall und Notwendigkeit.
  2. Moral: Es gibt kein Gut, Böse, Richtig und Falsch im objektiven Sinne. Mit objektiv meine ich „unabhängig von der Meinung der Leute“.  Subjektiv wäre hingegen „abhängig von der Meinung der Leute“.   Z.B. ist 2 +2 = 4, ob wir das anerkennen oder nicht. Das ist also objektiv. Geschmacksfragen wie z.B. hinsichtlich des persönliche Lieblingseis oder den Lieblingsfußballclub sind dagegen subjektiv.

Gut und Böse, richtig und falsch sind also nur gesellschaftliche Konstrukte. Und da unser Verstand nur das Produkt unseres Gehirns wäre und weil unser Gehirn ein physisches Objekt ist, das den Naturgesetzen unterworfen ist. Demnach wäre auch das Konzept eines freien Willens nicht plausibel.  Ob Mutter Theresa oder Adolf Hitler. Beide waren weder gut noch böse im objektiven Sinne.

  • Sinn: Es gibt keinen objektiven Sinn des Lebens. Es gibt nur den, welchen wir uns ausdenken. Für Hitler war es das 1000-Jährige Reich für Mutter Teresa Jesus nachzuflogen und Armen in Indien zu helfen.
  • Ziel: Wenn wir sterben sind, war es das. Danach komm für uns nichts mehr. In ferner Zukunft (ca. 6 Mrd. Jahren) wird sich die Sonne erst zu einem Roten Riesen ausdehnen und dann kollabieren und zu einem weißen Zwerg werden.[1]  Das Universum wird sich immer mehr ausdehnen und wird dadurch immer kühler, je mehr es sich ausdehnt. Die Temperatur nähert sich mit der Zeit asymptotisch dem absoluten Nullpunkt und alles Leben würde aufhören zu existieren..[2] Alle Hoffnungen, Träume, Ideen Erfindungen, Heldentaten werden für immer vergessen sein. Alles was bleibt ist ein Universum in Ruinen!

Das sind inspirierende Aussichten und hat schon manche zur Verzweiflung getrieben!
 Was sagt das Christentum zu diesen Fragen? Ganz kurz:

  1. Ursprung: Gott erschuf die Welt. Welche nicht nur aus dem materiellen Universum, sondern auch aus der himmlischen Welt besteht.
  2. Moral: Das Gute ist in Gottes Wesen verankert. Gott ist das absolut Gute und das Böse ist eine Verdrehung des Guten. Es kann nicht ohne das Gute existieren. Gut und Böse werden uns durch unser Gewissen und durch die Bibel offenbart.
  3. Sinn: Der ultimative Sinn des Lebens ist in Gemeinschaft mit Gott zu leben.
  4. Ziel: Unser Tod ist nicht das Ende. Jeder Nachfolger Jesu wird das ewige Leben erhalten. Jesus wird zurückkommen und wird die Welt richten. Es wird einen Neuen Himmel und eine neue Erde geben.

Das hört sich schon besser an. Aber ist es war?

In folgenden Blogpost werde ich dieses Thema vertiefen. Vor allem wird es darum gehen ob die Antworten, die ein Weltbild auf diese 4 Fragen gibt, der Wahrheit entsprechen!


[1] https://www.leifiphysik.de/astronomie/fixsterne/grundwissen/entwicklung-der-sonne

[2] https://www.reasonablefaith.org/writings/popular-writings/science-theology/the-end-of-the-world


One response to “Weltanschauungen – Einführung”

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